Page 24 - DFB-Schiedsrichterzeitung 01-2019
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Dort kommen die Preisträger der Verbände zunächst in
den Genuss des Bundesliga-Derbys zwischen Eintracht
Frankfurt und dem FSV Mainz 05 – sicherlich auch in die-
PARTNER DFB-SCHIEDSRICHTER
sem Jahr wieder unter der Leitung eines prominenten
Referees, der mit seinem Team die Namen der „Danke
Schiri.“-Gewinner auf dem Trikot tragen wird. „Wer das
PARTNER DFB-SCHIEDSRICHTER Spiel leitet, steht noch nicht fest“, erklärt Penßler-Beyer.
Das werde kurzfristig entschieden. Aber am gemeinsa-
men Festabend mit den Unparteiischen von der Basis
würden die Elite-Referees auch in diesem Jahr wieder
teilnehmen.
DANKE SCHIRI. Dass Top-Schiedsrichter wie Wolfgang Stark, Tobias Stie-
ler oder Daniel Siebert sich abends ohne Allüren „zum
DANKE SCHIRI. Anfassen“ präsentierten und geduldig für Selfies, Auto-
gramme und Gespräche zur Verfügung standen, kam
immer besonders gut an.
Warum Frankfurt? „Wir hatten zwei, drei Orte im Visier
und haben uns schlussendlich für Frankfurt entschie-
den. Die Stadt ist von allen Seiten gut zu erreichen und
TE X T „Never change a running system“, beschreibt Udo Penß- wir haben kurze Wege zwischen Stadion und Hotel. Wir
Bernd Peters ler-Beyer die Planungen zur nächsten „Danke Schiri.“-Ver- wollten alles auf möglichst kleinem Raum haben – wie
anstaltung. Mit anderen Worten: „Die Abläufe haben sich im vergangenen Jahr in Dortmund“, sagt Penßler-Beyer.
bewährt, sodass wir nichts daran ändern müssen. Natür- Die Fristen für die Rückmeldungen orientieren sich auch
lich haben wir auch im Vorfeld der diesjährigen Aktion an den Vorjahren. „Die Kreise ehren bis zum 31. Dezem-
über Kleinigkeiten gesprochen, aber im Großen und Gan- ber, die Verbände bis 31. März. Da liegen wir aktuell voll
zen werden wir das funktionierende System beibehalten.“ im Plan.“
So wird unter anderem auch die DEKRA 2019 wieder mit
an Bord sein. „Mit ihr haben wir einen tollen Partner, der In welchem Rahmen die Landesverbände ihre Sieger
uns einerseits nichts aufzwingt, andererseits aber einiges küren, ist ihnen vom DFB selbst überlassen: „Manche
ermöglicht, was sonst kaum finanzierbar wäre.“ Verbände machen da ein Volksfest draus, andere ein
eher intimes Event. Wir halten uns da bewusst zurück.
Zum Beispiel das gemeinsame Ehrungswochenende für Jeder so, wie er mag.“
die Preisträger aus allen 21 Landesverbänden. Mit einer
Gala, von der nach den Veranstaltungen in Hannover D RE I P RE I S T R ÄG E R E R INNE R N S I C H
(2016), Leipzig (2017) und Dortmund (2018) ausnahms-
los alle Teilnehmer schwärmten. Von „einem unvergess- Dass sich die Preisträger nicht nur auf einen unvergleich-
lichen Erlebnis“ oder „traumhaften Begegnungen“ war lichen Abend, sondern auch auf spannende Begegnun-
bei den Teilnehmern die Rede. gen mit den anderen Preisträgern freuen können, ver-
raten drei Geschichten aus dem Jahr 2018. Sarina Schüle
Und ähnlich groß dürfte die Begeisterung auch in dieser aus dem Südbadischen Fußballverband wurde in Dort-
Saison wieder ausfallen: Der Ehrungstag steigt diesmal mund in der Kategorie Frauen geehrt. Vorher gab’s
am zweiten Mai-Wochenende in Frankfurt/Main. damals eine exklusive Stadionführung durch die Kata-
komben des Signal Iduna Parks: „Ich hatte leichte Gän-
sehaut, als ich durch den Spielertunnel lief und am Ende
der Rasen zum Greifen nah war“, beschreibt Sarina Schüle
ihr persönliches Highlight. „Beeindruckend war auch,
dass wir auf den Trainerbänken sitzen durften, und das
wenige Stunden, bevor die Stars dort Platz nahmen.“
Die Schiedsrichter-Biographie der letztjährigen Preis-
trägerin ist ein Beispiel dafür, wie man es zu „Danke
Schiri.“ schaffen kann. Seit zwölf Jahren ist die 28-Jäh-
rige als Unparteiische in Südbaden im Einsatz und pfeift
bis zur Frauen-Regionalliga. Manchmal leitete die Medi-
enfachwirtin von der Sportvereinigung Ehrenkirchen
sogar bis zu drei Spiele pro Woche.
Ihre Tätigkeit als Schiedsrichterin habe sie persönlich
enorm weitergebracht, sagt Schüle. Schnell habe sie
gelernt, auch im Berufsalltag Kritik besser zu verarbei-
ten: „Man ist gelassener, das Selbstbewusstsein steigert
Michael Kranz wurde vor einem Jahr in der Kategorie „Männer U 50“ ausgezeichnet. sich, man lernt, sich durchzusetzen und Dinge nicht so